Dunkelfeldstudie zeigt: Viele Opfer zeigen Straftaten nicht an

 In Ahaus

Dunkelfeldstudie zeigt: Viele Opfer zeigen Straftaten nicht an🧐Mit der anonymen Studie sollte erstmalig in NRW das Thema Gewalt wissenschaftlich fundiert und umfassend abgebildet werden, um daraus mögliche präventive Maßnahmen und psychosoziale Unterstützungsangebote weiterentwickeln zu können. Die Ergebnisse wurden jetzt von Ministerin Ina Scharrenbach und Minister Herbert Reul in einer gemeinsamen Pressekonferenz vorgestellt. „Scheinwerfer an: Mit den Ergebnissen der Dunkelfeldstudie ist es der Landesregierung gelungen, die vorher nicht sichtbaren Gewalttaten und Sicherheitsgefühle in der Bevölkerung weiter auszuleuchten und damit ans Licht zu bringen“, sagte Ministerin Scharrenbach. „Mit der Dunkelfeldstudie ergänzen wir das bisher bekannte Bild zur Sicherheitslage, Präventionsarbeit und zum Opferschutz um ein wertvolles Mosaik.“Ein Ergebnis der Studie ist, dass viele Menschen die Opfer einer Straftat werden, diese Taten nicht anzeigen. Außerdem sind vielen betroffenen Personen die angebotenen Hilfestellen gar nicht bekannt. Nur wenige Gewaltbetroffene nehmen in Folge einer Gewalterfahrung professionelle Hilfe und Unterstützung in Anspruch. Die Studie hat weiterhin ergeben, dass Unsicherheitsgefühle vor allem bei Frauen, insbesondere bei Nacht, auftreten.“Deshalb ist für das Land eine wichtige Erkenntnis aus den Ergebnissen der Studie, dass es seine Präventionsarbeit weiter ausbauen wird“, erklärt Cordula Mauritz, Gleichstellungsbeauftragte der Stadt Stadtlohn. Opfer von Gewalttaten seien noch mehr zu ermutigen, sich an die Polizei zu wenden und Taten anzuzeigen. „Sexuelle Übergriffe sind keine Kavaliersdelikte und nicht die Schuld der Opfer“, ergänzt Astrid Schupp, Gleichstellungsbeauftragte der Stadt Bocholt. „Opfer schützen nicht nur sich, sondern auch andere vor weiteren Straftaten, wenn sie die Taten zur Anzeige bringen“, betont die Gleichstellungsbeauftragte. Aus Gewalterfahrungen resultierten nicht selten körperliche und emotionale bzw. psychische Belastungsfolgen.https://www.presse-service.de/data.aspx/static/1058584.html

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