Nationales Begleitgremium besucht Ahaus

 In Ahaus

Das Nationale Begleitgremium ist das von Bundestag und Bundesrat sowie dem Bundesumweltministerium berufene pluralistische Gremium, das die Standortsuche nach einem Lager für hochradioaktiven Atommüll vermittelnd und unabhängig begleitet. Insbesondere die Öffentlichkeitsbeteiligung ist nach Vorgaben des Standortauswahlgesetzes Schwerpunkt der Arbeit des Gremiums.

Die Zwischenlagerung von Atommüll rückt das NBG an zwei Veranstaltungstagen in Ahaus in den Fokus: Wie sieht die Bundes- und Landespolitik die Zwischenlagerung, was sind die Auswirkungen auf die betroffenen Orte? Das NBG hat Fragen an die zuständigen Politiker*innen und möchte auch Vertreter*innen von Bürgerinitiativen zu Wort kommen lassen. Beide Veranstaltungen sind öffentlich.

NBG besucht BGZ

Am 13. September 2022 wird das NBG zu Gast bei der BGZ Gesellschaft für Zwischenlagerung mbH sein und das Brennelemente-Zwischenlager (BZA) sowie das Abfall-Zwischenlager für schwach und mittelradioaktive Abfälle (AZA) besichtigen, um sich einen Eindruck zur aktuellen Situation und den Perspektiven zur Zwischenlagerung in Ahaus zu verschaffen.

Zwei NBG-Veranstaltungen am 13. und 14.09.2022 zum Thema Zwischenlagerung

Nach der Besichtigung der Zwischenlager plant das NBG ein Gespräch am 13.09.2022 zwischen 17:00 – 19:00 Uhr mit Politiker*innen des Landes NRW und der Stadt Ahaus sowie der Bürgerinitiative „Kein Atommüll in Ahaus“. Bei dieser Veranstaltung geht es vor allem um die Rolle des Landes NRW, der Stadt Ahaus und die Öffentlichkeitsbeteiligung rund um die Zwischenlagerung und Endlagersuche. 

Hier werden wichtige Vertreter*innen der Landes-, Kommunal- und Bundespolitik teilnehmen: Silke Krebs, Staatssekretärin im Ministerium für Wirtschaft, Industrie, Klimaschutz und Energie NRW wird über den „Zukunftsvertrag NRW – Atomenergie: Was plant die neue Landesregierung zur Zwischenlagerung?“ sprechen. Bürgermeisterin Karola Voß wird anschließend die Position der Stadt Ahaus zur Zwischenlagerung erläutern.

Außerdem auf der Redner*innenliste: Nadine Heselhaus, MdB (SPD), Nina Andrieshen, MdL NRW (SPD), Alexandra Schoo, Mitglied Landesvorstand Grüne NRW sowie die Ratsmitglieder Stadt Ahaus: Dr. Michael Räckers (Fraktionsvorsitzender CDU), Andreas Dönnebrink (Fraktionsvorsitzender SPD), Dietmar Eisele (Fraktionsvorsitzender Grüne), Hubert Kersting (Fraktionsvorsitzender UWG), Hermann Josef Haveloh (Fraktionsvorsitzender WGW), Norbert Frankemölle (stellv. Vorsitzender WGW) u.a.

Am 14.09.2022 zwischen 10:00 – 16:00 Uhr möchte das NBG mit weiteren Beteiligten den Stand und die Entwicklung der Zwischenlagerung in Deutschland sowie die Gesamtperspektive bis hin zur Endlagerung erörtern.

Sprechen werden u.a. Karola Voß, Bürgermeisterin der Stadt Ahaus, Hartmut Liebermann und Felix Ruwe von der Bürgerinitiative „Kein Atommüll in Ahaus“ und Dr. Ewold Seeba, Vorsitzender der Geschäftsführung der BGZ Gesellschaft für Zwischenlagerung mbH. 

Beide Veranstaltungen sind öffentlich und Interessierte sind herzlich eingeladen.

Die Veranstaltung am 14.09.2022 wird als Livestream übertragen.

Eckdaten

TAG I 

Was: Zwischenlagerung in Nordrhein-Westfalen

Wann: 13. September 2022, 17:00 – 19:00 Uhr

Wo? Copacabana, Parallelstraße 1, 48683 Ahaus

Programm und Anmeldung: https://www.nationales-begleitgremium.de/SharedDocs/Termine/DE/NBG-Termine_Veranstaltungen/NBG-Veranstaltung_Zwischenlager_13_9_2022.html

TAG II

Was: 66. Sitzung des Nationalen Begleitgremiums & NBG-Veranstaltung „Atommüll-Lagerung in Deutschland“

Wann: 14. September 2022

10:00 – 15:00 Uhr Veranstaltung

 15:00 – 16:00 Uhr öffentliche Sitzung

Wo: Ratssaal Rathaus Ahaus, Rathausplatz 1, 48683 Ahaus

Programm und Anmeldung: https://www.nationales-begleitgremium.de/SharedDocs/Termine/DE/NBG_Termine_Sitzungen/66-Sitzung-VA_Atommuell-Lagerung_14_9_2022.html

Weitere Infos unter: www.nationales-begleitgremium.de

Über das NBG 

Das Nationale Begleitgremium ist ein unabhängiges, pluralistisch zusammengesetztes gesellschaftliches Gremium. Wissenschaftler*innen, Politiker*innen, Studierende, interessierte Bürger*innen – die Bandbreite der Mitglieder spiegelt die Vielfalt der Gesellschaft wider. Ziel ist es, die Endlagersuche für hoch radioaktive Abfälle vermittelnd zu begleiten – unabhängig, transparent und bürgernah. 

Dem Gremium gehören nach dem Standortauswahlgesetz (StandAG) 18 Mitglieder an: Zwölf anerkannte Persönlichkeiten des öffentlichen Lebens, die vom Bundestag und Bundesrat gewählt werden und sechs Bürgervertreter*innen, die von der Bundesumweltministerin ernannt werden. Eine Amtszeit beträgt drei Jahre, zwei Wiederwahlen sind möglich. 

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